Marderabwehr ist besonders im Frühjahr wichtig. Während der Paarungszeit der Marder häufen sich Marderschäden an Autos, aber auch am Haus oder Dachboden. Der Motor startet nicht oder gibt beim Starten ungewöhnliche Geräusche von sich? Die verräterischen Tatzenabdrücke auf Motorhaube oder Dach nähren einen ersten Verdacht. Dieser wird mit einem Blick in den Motorraum des Autos bestätigt: Ein Marderschaden liegt vor.
Unser Tipp: Greifen Sie zu höherwertigen Ultraschallgeräten mit Frequenzwechsel für dauerhaften Schutz gegen Marder.
Typischer Marderschaden
Bevor vorschnell die ersten Gerätschaften zum Marderschutz angeschafft werden, sollte sichergestellt werden, dass es sich auch wirklich um einen Marder handelt.
Marder im Auto
Vor allem Autobesitzer haben unter den Folgen von Marderbiss zu leiden. Dabei sind insbesondere folgende Autoteile im Motorraum betroffen.
- Zündkabel
- Kühlwasser- und Scheibenwaschwasser-Schläuche
- Kunststoffschläuche
- Faltenbälge an Antriebswellen und an der Lenkung
- Stromleitungen bzw. deren Isolierung
Marder im Haus
Auch im Wohnhaus kann es zu Schäden durch Mader kommen, welche sich mit einem Marderschutz verhindern lassen. Wichtig ist eine frühzeitige Erkennung des Marder-Problems, damit schnellstmöglich etwas gegen die kleinen Raubtiere unternommen werden kann. Typische Indizien für einen Marder im Haus sind folgende:
- Schäden in der Geräusch- und Wärmedämmung
- Ruhestörung morgens und abends
- starke Geruchsbelästigung
Marderbiss und die Folgeschäden
Wird der Marderschaden im Motorraum des Autos z.B. an wichtigen Kabeln nicht rechtzeitig erkannt, können hierdurch Folgeschäden entstehen, die die Kosten einer Reparatur weiter in die Höhe treiben. Nicht
Betroffene Autoteile
- Katalysator
- Antriebswelle und Lenkung
- Überhitzung des Motors
So können beschädigte Zündkabel dazu führen, dass unverbrannter Kraftstoff den Katalysator dauerhaftem Schaden zufügt. Werden die Gummimanschetten zum Opfer eines Marderbisses, macht sich dies erst mit der Zeit durch Probleme an der Antriebswelle und der Lenkung bemerkbar. Auch eine Überhitzung des Motors ist möglich, wenn die Kühlwasserschläuche Schaden davon getragen haben.
Marderschutz im Vergleich
Es gibt viele Mittel und Wege, einen Marder aus seinem Auto wieder zu vertreiben. Doch nicht alle Möglichkeiten sind von dauerhafter Lösung und verhindern langfristig einen erneuten Marderbefall.
Ultraschall gegen Marder
Gute Ultraschallgeräte senden Geräusche in einer so hohen Frequenz (Ultraschall) aus, dass diese nicht vom menschlichen Gehör wahrgenommen werden können. Die Geräte zeichnen sich zudem durch eine einfache und schnelle Montage aus.
Unser Tipp: Ultraschallgeräte sind die Gewinner des Marderabwehr-Test. Jedoch Vorsicht vor Billigware ohne Frequenzwechsel.
Bei dem Kauf eines Ultraschallgeräts ist besonders auf dessen Funktionen zu achten. Billigprodukte sind nicht in der Lage die Frequenz zu wechseln, sodass sich die Tiere schnell an das störende Geräusch gewöhnen können. Deshalb ist von einem Kauf billiger Ultraschallgeräte abzuraten.
Elektroschock
Beim elektronischen Marderschreck werden dem Marder Elektroschocks mit Hochspannung verpasst, sobald er sich unter die Motorhaube begibt. Darum wird diese Methode auch als Weidezaunprinzip bezeichnet. Generell sind die Schocks sowohl für Mensch als auch Tier ungefährlich. Jedoch sollten Menschen mit einer empfindlichen Konstitution oder Herzschrittmachern besondere Vorsicht walten lassen, da es aufgrund der Marderschreck-Elektroschocks zu Problemen kommen kann.
Kabelschutz
Eine andere Möglichkeit ist die Ummantelung der Zündkabel mit Hartkunststoff. Das entsprechende Material gibt es im Kfz-Zubehörhandel. Jedoch können damit keinerlei andere betroffen Stellen, wie Schläuche und Manschetten geschützt werden.
Marderfalle
Eine Marderfalle wird unter dem Auto aufgestellt, um den Schädling lebendig einzufangen. Danach wird der Marder in weiter Entfernung z.B. in einem Wald ausgesetzt. Größter Nachteil bei dieser Lösung ist, dass damit nicht erneuter Marderbefall durch den gleichen oder einen anderen Marder dauerhaft verhindert werden kann.
Duftstoffe & Hausmittel
Gerade in Foren kursieren immer wieder allerlei Hausmittel, die gegen Marder helfen sollen. Hundehaare, Mottenkugeln, Marderspray oder WC-Steine sollen alle durch ihren Geruch die kleinen Tierchen in die Flucht schlagen. Doch die Realität sieht oft anders aus. Entweder gewöhnen sich die Marder schnell an die unangenehmen Gerüche oder die Mittel werden beim ersten Regen fortgewaschen. Eine dauerhafte Lösung gegen Marderbefall sind diese Mittel daher nicht.
Unser Marderabwehr Testsieger
Welche Abwehrmethode ist die beste? Wir empfehlen Ultraschallgeräte mit Frequenzwechsel gegen Marder, weil diese während ihres Betriebs keinerlei Nachteile für den Mensch mit sich bringen. Zudem sorgen die Marderabwehrgeräte mit Frequenzwechsel für einen dauerhaften Schutz. Marder haben hier keine Chance, sich an die Geräusche zu gewöhnen. Weiterhin erscheint diese Methode im Gegensatz zu Elektroschocks eines Marderschrecks die humanere, um die kleinen Raubtiere dauerhaft auf Abstand zu halten.
Weitere Informationen zum Marder
Einbau der Marderabwehr
Vor der Installation der Marderabwehr empfiehlt sich eine Motorwäsche, um jegliche Duftstoffe zu beseitigen, die der Marder hinterlassen hat. Danach kann das Ultraschallgerät mit einigen wenigen Handgriffen selbst im Motorraum angebracht werden. Hierbei wird der jeweils mitgelieferten Einbauanleitung gefolgt.
Wer haftet beim Marderschaden?
In den meisten Fällen bei Schäden am Auto oder im Motorraum kommt die Teilkasko Ihres Versicherers auf. Dies kann jedoch je nach Versicherung abweichen und muss im Einzelfall geprüft werden. Bei Verträgen mit Selbstbeteiligung liegen die initialen Reparaturkosten häufig unter der Beteiligungsschwelle. Auch aus diesem Grund lohnt es, sich optimal vor Marderschäden vorbeugend zu schützen und dem damit verbundene Ärger aus dem Wege zu gehen.
Warum lieben Marder Autos?
Marder bevorzugen warme und dunkle Orte als Rückzugsmöglichkeit für die Nacht. Der von der Fahrt noch warme Motorraum bietet sich dabei besonders an.
Die Tiere sind Einzelgänger und markieren ihr Revier mit Hilfe von Duftstoffen. Dringt ein Marder nun in Ihr Auto ein und nimmt dort den Duftstoff eines anderen Artgenossen wahr, reagiert das Tier äußert aggressiv und versucht den Geruch des anderen Marders wegzubeißen. Er verfällt in einen sogenannten Beißwahn und verursacht die typischen Marderschäden.
Während der Paarungszeit zwischen April und Juli passieren die meisten Marderschäden. In diesem Zeitraum reagieren die Tiere besonders aggressiv auf den Duftstoff eines Konkurrenten. Genau dann benötigt man einen effektiven Marderschutz, vor allem im Motorrum des Autos. Ganz gleich, ob Sie sich für eines der Geräte mit elektronischem Marderschreck oder für die Marderabwehr mit Ultraschall entscheiden.